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Andreas Albrecht, Geschäftsführer V-ZUG Kühltechnik AG, Sulgen

«Ganz klar, der Standort Schweiz hat Zukunft»



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Geschäftsführer Andreas Albrecht ist stolz auf das neue Werk in Sulgen. Noch viel mehr aber auf den Weg, den sie alle zusammen im Betrieb schon seit Jahren gehen: In eine nachhaltige Zukunft der V-ZUG Kühltechnik AG.

Ob er ein mutiger Mensch, ein mutiger Geschäftsführer, sei? Im Umgang mit Menschen vertraue er auf seine Erfahrung, sein Bauchgefühl, und liesse sich eher nicht auf Wagnisse ein, meint Andreas Albrecht. Im Technischen hingegen habe er Mut, da probiere er auch mal aus, gehe durchaus ein kalkulierbares Risiko ein.
Mutig ist sicher auch die Wahl des Standortes Schweiz für das neue Werk. Ein Umzug war schon lange geplant, die aktuellen Mietverträge in Arbon sind befristet. Man hat verschiedene Szenarien durchkalkuliert. Die V-ZUG Kühltechnik AG bedient mit ihren Premium-Einbaukühlschränken einen Nischenmarkt. Diese Einzigartigkeit, die Nähe zum Hauptmarkt, hohe Bildungsstandards und Schweizer Werte wie Zuverlässigkeit und Qualitätsdenken haben den Ausschlag gegeben: «Ganz klar, der Standort Schweiz hat Zukunft.»

Geschäftsführer V-ZUG Kühltechnik AG Andreas Albrecht

Andreas Albrecht, Geschäftsführer V-ZUG Kühltechnik AG

Know-how Transfer nach Sulgen

Seit zwei Jahren ist der 44-Jährige CEO des einzigen Schweizer Kühlgeräteunternehmens, das im Land selbst entwickelt und herstellt. Davor war er mehr als vier Jahre als Leiter Produktion Mitglied der Geschäftsleitung. Die neue Fabrik in Sulgen ist ein professionelles Werk für die Zukunft: Viel wurde investiert, so dass man flexibel auf Marktbedürfnisse und neue Technologien reagieren kann. Selbstverständlich stecken dahinter Ziele wie Steigerung der Qualität, Effizienz und einer nachhaltigen Profitabilität. Heute produziert man in Arbon 80’000 Kühlschränke pro Jahr. In Sulgen kann man die Kapazität auf mehr als 145’000 Geräte skalieren.
Und wieso nun gerade Sulgen? Andreas Albrecht lächelt: «Wir haben bei der Suche einen Radius von etwa 25 Kilometern rund um Arbon gezogen. Denn es ist uns wichtig, dass wir unsere bestehenden Mitarbeitenden und ihr Know-how mitnehmen können.» In Sulgen hatte die ehemalige Konzernschwester Belimed eine Landreserve. Diese lag zwar in der Landwirtschaftszone. Doch dank Gemeinde, Kanton und sogar Bund kam innert kurzer Zeit eine Richtplanänderung zustande. «Von unseren 150 Mitarbeitenden werden rund 90 Prozent nach Sulgen mitkommen», schätzt und hofft der Thurgauer. Der Know-how Transfer liegt ihm am Herzen. Denn bereits in den vergangenen Jahren hat sich die Firma fit gemacht. Hat stark auf Qualität gesetzt, auf optimierte Fertigungsprozesse, hat den Einkauf international ausgerichtet und die Entwicklung mehr als verdoppelt. Einige innovative Produkte hat die V-ZUG Kühltechnik bereits lanciert. Weitere Ideen rund um Digitalisierung, neue Designs, Reduktion von Food Waste und Verringerung von Lärmemissionen sind in der Pipeline.

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Unternehmenskultur des Miteinanders

Nur etwa ein Fünftel der bestehenden Anlagen und Betriebsmittel wird von Arbon mitgenommen, der grosse Teil neu gebaut. Auch mit einer topmodernen Fabrik ist aber die manuelle Arbeit in der Montage sowie Qualitätskontrolle unentbehrlich. «V-ZUG ist ein Synonym für Qualität und Innovation. Natürlich braucht es dafür neuste Technologien, aber vor allem alle unsere Mitarbeitenden.» Der ehemalige Mannschaftssportler legt grossen Wert auf eine Unternehmenskultur des Miteinanders, auf Teamspirit. Er fördert und fordert: «Mit Lächeln und Gelassenheit zum Ziel führen. Aber auch wissen: Von Nichts kommt Nichts.»
Er gehe direkt auf alle verschiedenen Leute zu, sei ehrlich, hole sie auf Augenhöhe ab. «Schliesslich habe ich mal auf dem Bau gearbeitet», schmunzelt er. Man hätte es bei seiner sanften, wenn auch bestimmten Art, nicht vermutet. Gelernt hat er Elektromonteur und später dann in der Industrie verschiedene Stationen wie Marketing, Produktentwicklung, Produktionsleitung durchlaufen. Parallel dazu hat er sich laufend weitergebildet, im technischen Bereich, Betriebswirtschaft, Management bis zum MBA.

Ökologisch und sozial nachhaltig

Selbst etwas bauen, mit eigenen Händen etwas erschaffen – das lebt er in seiner Freizeit aus: Wenn er in seinem Garten in Roggwil Mäuerchen baut oder Bäume pflanzt. Ein mediterraner Garten ist es, «das habe ich wohl meiner spanischen Frau zu verdanken.» Auch unternimmt er viel mit seinen vier Kindern, ist gerne in der Natur draussen.
Nachhaltigkeit ist dem Geschäftsführer ein Anliegen. Nicht nur die ökologische, auch die soziale Nachhaltigkeit. Ein achtsamer Umgang miteinander. Er selbst kennt jede und jeden Mitarbeitenden mit Namen. «Wir wollen offen miteinander sein. Die Leute sollen sich gegenseitig unterstützen.» Das zeigt sich auch architektonisch im neuen Werk. Die grosse Produktionshalle hat keine Abteile oder Wände, ist barrierefrei. Zwischen Halle und Bürotrakt gibt es Fenster. Und in der Cafeteria mit Aufwärmküche und Dachterrasse sollen sich alle treffen – Produktionsmitarbeitende, Büroangestellte, Betriebsleiter. Genauso wie die Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigung, die in der Montage tätig sind. Andreas Albrecht ist mit einem behinderten Bruder aufgewachsen und hat die Anstellung vor Jahren angestossen.
«Jeder Mensch hat eine oder mehrere Stärken. Darauf fokussieren wir. Das sage ich auch meinen Kaderleuten: Ihr gebt Motivation und Verantwortung, ihr dient euren Mitarbeitenden. Damit sich diese aktiv entwickeln und mitgestalten. Führen heisst dienen.» – Nicht den leichtesten Weg wählen. Sondern als Manager den Menschen vertrauen und selbst loslassen. Das erfordert Anstrengung und auch Mut.

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Schweizer Werte auch in der Produktion

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