Beat Erni, Leiter Entwicklung Produktsegment Küche und Rolf Odermatt, Gruppenleiter Konstruktion (beide bei V-ZUG AG), erzählen im Gespräch, welche Herausforderungen in der Entwicklung neuer Produkte stecken und was das für die Zukunft bedeutet.

Rolf Odermatt, Gruppenleiter Konstruktion, V-ZUG AG
Herr Odermatt, wie sieht bei Ihnen ein typischer Arbeitstag aus?
Rolf Odermatt: Ein typischer Tag ist bei mir voll mit Terminen. Dies sind vor allem technische Gespräche mit den Ingenieuren in unserem Team aber auch viele Interdisziplinäre Absprachen. Ein grosser Teil unserer Arbeit besteht momentan darin, technische Anforderungen zu definieren, die auch klar qualifiziert werden können und die unserem heutigen Know-how entsprechen aber lösungsneutral sind.
Was sind das für Anforderungen?
Rolf Odermatt: Dabei geht es in erster Linie um Marktanforderungen. Also um die Frage was unsere Kunden wollen.
Beat Erni: Die Marktanforderungen werden vom Produktmanager an uns herangetragen. Rolf Odermatt und sein Team übersetzen das dann in die technische Sprache. Zusätzlich haben wir neu einen Requirements-Engineer Mechanik, Erich Bisang, der uns bei der Systematik aber auch bei der Formulierung unterstützt.
“…die grosse Herausforderung ist eine gute, möglichst kostenoptimierte Lösung zu finden. Der Kunde soll eine sehr gute Leistung zu einem vernünftigen Preis erhalten.”
Lassen sich diese Anforderungen immer umsetzen?
Rolf Odermatt: Technisch kann man sehr vieles umsetzten, das ist das tolle für den Ingenieur. Aber die grosse Herausforderung ist eine gute, möglichst kostenoptimierte Lösung zu finden. Der Kunde soll eine sehr gute Leistung zu einem vernünftigen Preis erhalten.
Beat Erni: Es gibt immer wieder Ideen die man nach der Innovationsphase aus dem Projekt nehmen muss, weil die Funktionsweise noch nicht bewiesen werden konnte. Diese Ideen werden dann zurückgestellt und wenn möglich in einem Nachfolgeprojekt weiterbearbeitet. Um die Realisierungsquote zu steigern wurde vor kurzem eine neue Technologiegruppe innerhalb des Entwicklungsdepartements gebildet. Diese Mitarbeiter widmen sich den neuen Ideen und Technologien, in den Bereichen Oberflächentechnologie und vielen weiteren mit dem Ziel die Machbarkeit zu beweisen und diese Arbeiten, dann bestmöglich an ein Produkt-Projektteam zu übergeben.
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Wie reagieren Sie innerhalb eines Entwicklungsprozess auf Veränderungen?
Rolf Odermatt: Wichtige Veränderungen thematisieren wir und überlegen, welchen Einfluss sie auf ein Projekt haben – wenn nötig leiten wir Massnahmen ein um diesen Veränderungen gerecht zu werden.
Beat Erni: Marktbedürfnisse verändern sich viel schneller als früher. Vor allem im Bereich der User Interface sind die Erwartungen hoch. Aber auch die Vernetzung/Digitalisierung ist ein grosses Thema.
Rolf Odermatt: Ein grosser Vorteil ist, dass wir alle Beteiligten kompakt in Zug haben: Von Marketing, Entwicklung bis zur Produktion. Das ermöglicht uns, schnell und flexibel zu agieren.
“Marktbedürfnisse verändern sich viel schneller als früher. Vor allem im Bereich der User Interface sind die Erwartungen hoch. Aber auch die Vernetzung/Digitalisierung ist ein grosses Thema.”

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Gibt es Rahmenbedingungen, welche die Entwicklungsphase beeinflussen?
Beat Erni: Ja. So steigen zum Beispiel stets die Normanforderungen betreffend Energieverbrauch und Sicherheit. Und auch das Thema Internet of Things beschäftigt uns: Was darf eigentlich über ein anderes Interface gesteuert werden und wie wird dies gelöst, dass es für den Kunden einen wirklichen Mehrwert bedeutet? Diese Normvorgaben sind zum Teil noch nicht abschliessend vorhanden. Und natürlich sind die Kosten immer eine grosse Herausforderung. Entwickeln ist teuer und wir machen das am Standort Zug. Die Kosten eines Produktes entstehen in den ersten 20% der Entwicklungszeit, danach ist die Kostenbeeinflussung gering. Dadurch ist es entscheidend, dass wir viel Zeit in die systematische Vorbereitung stecken.

Beat Erni, Leiter Entwicklung Produktsegment Küche, V-ZUG AG
Welche Herausforderungen erwarten Sie in Zukunft?
Beat Erni: Veränderungen werden sicher immer schneller und die grosse Herausforderung besteht weiterhin darin, durch herausragende Innovationen die Kunden immer wieder zu begeistern. Zusätzlich ist die ganze V-ZUG AG gefordert die heutigen Businessmodelle auf die neuen Möglichkeiten und Chancen auszurichten. Wenn wir es nicht tun, kann es sein, dass es andere tun werden.
Rolf Odermatt: Und die Bevölkerung wird immer älter. Menschen im höheren Alter sind länger fit und wohnen auch länger zuhause. Die Spannbreite unserer Zielgruppe wird also grösser.
Beat Erni: Das birgt auch die Chance, Leuten mit Handicap mit neuen Technologien einen Mehrwert zu bieten – zum Beispiel mit Sprachsteuerung, Roboter oder Virtual Reality Brillen. So könnten wir unabhängiges Wohnen im Alter unterstützen aber auch neue Möglichkeiten für alle Kunden anbieten. Die Zukunft wird spannend!
Vielen Dank für das Interview.
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